Releases März 24/01
Auch im Monat März versorgen wir euch mit frischer Musik. Ins Frühjahr begleiten euch neue EP’s und Singles von Rueben, The Caracal Project, Klinical und Submorphics. Abseits vom reinen Drum&Bass, haben wir mit Bukkha’s ‚Solace‘ EP eine besondere musikalische Empfehlung.
#01 Mako & Seba – Brotherhood/Stockholm Syndrome [Utopia Music]
Unser erster Release Tipp im Monat März kommt von Mako & Seba, die zusammen auf Utopia Music eine bemerkenswerte Kollaboration veröffentlicht haben. ‚Brotherhood‘ und ‚Stockholm Syndrome‘ sind zwei Tunes, welche eher zur düsteren Gangart der Musik gehören. Während im ersten Tune wild mit verschieden Drum-Breaks experimentiert wird, dominiert bei ‚Stockholm Syndrome‘ ein breites melancholisches Pad. Hier lässt sich gut nachvollziehen, welcher Künstler für welchen Part verantwortlich ist.
#02 Rueben – Your Move EP [Overview Music]
Auch Overview Music hält seine Release-Dichte hoch. Die neuste Veröffentlichung kommt von Rueben, dem jungen Niederländer, der zuletzt auf Shogun Audio überzeugen konnte. Das junge Talent bringt frischen Wind in den liquiden Drum&Bass. Seine neue EP „Your Move“ enthält vier Tunes, bei denen er sich namenhafte Unterstützung gesucht hat. So entstand der Titel-Tune der Single zusammen mit Klinical und Solah. Mein persönlicher Favorit ist der Track ‚Hours Fade‘, bei dem Grey Code und PHI NIX ihren Beitrag leisten.
#03 Bukkha – Solace [Five Alley]
Mit Bukkha’s neuer EP ‚Solace‘ verlassen wir in den Release Tipps den klassischen Drum&Bass und variieren mit der Beatgeschwindigkeit. Bukkha’s Wurzeln liegen im Dubstep bzw. im reinen DUB. Diese zeigt er auch auf der Solace EP und bringt mit dem Tune ‚Abstract‘ Soundsystem Liebhaber zum schwärmen. Auch ‚Olive Riddim‘ ordnet sich im Bereich der 140 BPM ein und liefert kräftige DUB-Vibes. Im Track ‚Never After‘, den er zusammen mit Five Alley Label Boss Redeyes produziert hat, tauchen wir in die zuletzt etwas leise gewordene Footwork-Welt ein. 170 BPM, flächige Pads und klassische Drum-Breaks schmücken diesen dicken Tune. Halfbeat mit DUB-Charakter gibt es wiederum in den Tunes ‚Tribe‘ und ‚Sticky Rice‘. Zuletzt liefert der Track ‚Neon Postcards‘ Autonomic Beats mit entspannten flächigen Synth-Sounds. Somit deckt diese EP all unsere musikalischen Vorlieben ab und ist eine absolute Empfehlung!
#04 Dub Phizix – Kola Cubes [SenkaSonic]
Dub Phizix veröffentlicht im April die ‚Something Good‘ EP auf seinem eigenen Label SenkaSonic. Einen Vorgeschmack darauf liefert die Auskopplung ‚Kola Cubes‘. Dieser Club-Banger ist Drum&Bass in der reinsten Form. Mehr zur EP gibt’s dann im April!
#05 Particle – Pyro LP [Critical Music]
Particle hat sein Debut-Album auf Critical Music am Start. Darauf lotet er die ganze Bandbreite seines minimalistischen Ansatzes aus. Dabei wird es mal jungliger, wie beispielsweise auf „Rem“, manchmal sehr geradlinig („Assassin“) und mal liquider („Heaven“). Auch zwei Vocalfeatures haben es auf das Album, in Form von Javeon und Inja geschafft. Eins ist jedoch bei Particle immer im Gepäck: die Ohrwurmgarantie. Als kleiner Bonus schließt Pyro, mit der oft gewünschten VIP-Version von „No Mistake“ ab.
#06 GEST – Escalate [Shogun Audio]
Escalate ist das nächste Werk von GEST. Auch hier steht der Acid Sound wieder deutlich im Vordergrund, während die Drums ein gelungenes Frage-Antwort-Spiel aus Techno-Kicks und Jungle-Breaks erzeugen. Damit ist Escalate ein weiteres gelungenes DJ Tool aus der Feder von GEST.
#07 The Caracal Project – Self reflections: EP [The Caracal Project]
The Caracal Project sorgt mit seinem selfmade Sound schon seit längerem für frischen Wind in der D&B Szene. Ganz Solo-Band-mäßig haben die Tracks einen angenehm organischen Sound und ergreifen mal orchestrale Töne, wie auf „I hope I dont break your knees.“, mal clubbige Töne, wie auf „Under the northern lights.“. Ebenfalls von der Partie sind außerdem IMANU, Camo & Krooked, Eugénie und Vio.let. So macht Self reflection: sehr neugierig in welche Richtung The Caracal Project sich zukünftig entwickeln wird.
#08 VA – Parchment, Edition 1 [Must Make Music]
Workforce releast mit Parchment, Edition 1 die erste VA EP auf seinem Label und bringt dabei ein abwechslungsreichen Mix an Stimmung zusammen. Azifm und En:vy werfen mit Breaks um sich, während Winslow, trotz abgedrehtem Rhythmus ehr zu entspannen scheint. Dazu gesellen sich zwei Clubtracks von Thread, sowie Workforce und Break. Den Abschluss schafft ein Breakbeat Remix von Paige Julia.
#09 Xeonz – Gambit EP [MODUS]
Der Lauf an guten Releases auf MODUS reißt nicht ab. Nun ist Durchstarter Xeonz an der Reihe. Die vier Tracks der Gambit EP treffen den Zeitgeist im aktuellen D&B Kosmos ziemlich gut. Gecuttete minimalistische Sounds treffen auf Energetik. Heraus sticht da deutlich „Eyes“, eine Kollab mit VISLA. Hier liegt der Fokus mehr auf prägnanten Breaks und ordentlich Feeling.
#10 Revan & Creatures – Nova / Seabrook [Transparent Audio]
Transparent Audio ist zur Zeit auch ordentlich on Fire und Revan & Creatures fügen mit Nova und Seabrook zwei starke Tracks zum Katalog des Labels hinzu. Qualitativer deeper D&B wie er besser nicht sein könnte. Gerade „Nova“ mit seinem eingängigen Vocal und der Schnips-Snare hat es sofort in den Warenkorb geschafft.
#11 Klinical – Violent Castles EP [Overview Music]
Klinical und Overview haben sich zusammengetan und releasen mit Violent Castles Klinicals erste 140er EP. Dabei zeigt Klinical abermals wie vielseitig er in seinen Produktionen ist und gibt einen guten Einblick ins seine Zukunftsversion von Dubstep. Tracks wie „Violence Violence“ oder „Tokyo ft. Spektiv“ schütteln schon seit längerem die Dancefloors durch.
#12 Tom Finster – Untiefe EP [Pilot.]
Tom Finster ist schon lange nicht mehr aus der deutschen D&B Landschaft wegzudenken und auf der neuen Untiefe EP hört man auch wieder warum. Spannungsvolle Produktionen, immer irgendwo zwischen Ekstase und Feelings, gepaart mit seinen eigenen Vocals, machen seine Tunes immer zu einem einzigartigen Erlebnis und sorgen für einen deutlichen Trade-Mark-Sound des Leipzigers.
#13 Submorphics – Galattico EP [ThirtyOne Recordings]
Auch Submorphics hat im März neue Tunes im Gepäck. Nach dem wir vergangenen Monat die Liquid Single ‚Echoes of November / The Messenger‘ vorstellen konnten, wird es mit der Galattico EP deutlich tiefer im Sound. Die auf ThirtyOne Recordings erschienene EP kommt mit vier Tunes, die mit minimalistischen Acid Elementen in einem eigenen Genre agieren und an den aktuellen Sound von Anile erinnern. Submorphics Widererkennungsmerkmal sind die breiten Pads und Strings, die sich durch die gesamte EP ziehen. Der Acid Einfluss macht sich besonders im Tune ‚Bluntnose‘ bemerkbar. Im Track ‚Astroglider‘ gibt es den gewohnten Submorphics Liquid!